(Deutsch) Leave no one behind!

Categories General, Politik, published on Wednesday, 7. June 2023, last modification: Wednesday, 7. June 2023

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Vor längerer Zeit schon hatte ich das Motto meiner Webseite mimimal um einen Hashtag erweitert: LeaveNoOneBehind. Unter dem Stichwort wird im Internet beschämende Asylpotilik, wachsende Migrationsproblematik und die desaströre Situation von Flüchtlingen thematisiert. Einen weiteren Beitrag habe auch ich bislang nicht geleistet, jedoch hat mich nun der engagierte Ralph Ruthe auf diese Kampagne hingewiesen.

Mit Petitionsunterzeichnung per Klick ist es dieses Mal nicht getan, auch wenn mit Kopieren&Einfügen die Hürde auch nicht viel höher ist. Ich habe mir allerdings die Mühe gemacht und nun fünf einzelne E-Mails verschickt. An die fünf mir aufgeführten Bundestagsabgeordneten für Münster und Bielefeld. Weil ich zuvor in Münster lebte, habe ich mich auch die letzten Jahre immer dort ins Wahlregister eintragen lassen. Bielefeld habe ich jetzt einfach hinzugenommen, da ich dort demnächst wieder verweilen werde.

Das kleine bisschen Multiplikatorfunktion, das ich habe, führt vielleicht nicht zu ähnlichen, weiteren Handlung, aber Spuren im Nachdenken hinterlässt es bestimmt. Mit Blick auf meine gerade erst veröffentlichten Erkenntnisse zur politischen Teilhabe, liegt es nahe den eigenen Ansprüchen auch einmal gerecht zu werden.

Ich habe folgende Formulierung gewählt:

Guten Tag ,

diese E-Mail schreibe ich Ihnen aus Anlass der Kampagne LeaveNoOneBehind – 13 Fragen zur EU-Asylpolitik. Auch ich möchte meinen Unmut über die Asylrechtsverschärfungen mitteilen.

Den vorgefertigten Text kann ich weitestgehend teilen, füge ihn aber nicht erneut zu, da ich davon ausgehe, dass sie ihn bereits mehrfach erhalten haben: https://action.lnob.net/kampagne/asylrechtretten/

Ihre vermutlich inzwischen ebenso einmal formulierten Antworten auf die dreizehn Fragen brauche ich auch nicht zusätzlich in meinem Postfach. Die öffentliche Reaktion ist mir ausreichend.

Relevant ist für mich am Ende die dreizehnte Frage nach der Welt, in der wir Leben möchten. Ich bitte um das Gestalten einer Gesellschaft und Umständen, die die Leute nicht dazu bringen am unteren Ende zu konkurrieren. Es soll uns immer möglich und selbstverständlich sein erst zu helfen und dann zu fragen.

Deutschland hat die weiterhin ungleich verteilten Kapazitäten Hilfe und Heimat suchende Menschen zu unterstützen und sollte sich in diese Richtung schneller und stärker entwickeln und hervortun. Ich halte es nicht für erstrebenswert und rühmlich existierende Notlagen von uns Fern zu halten und sich als Staat aus der Verantwortung zu ziehen. Der Verantwortung Menschen zu retten und zu helfen, nicht nur eigenen Bürgern.

Dass sich auch Menschen in Deutschland in Lebensumständen und Zukunftsperspektiven befinden, die sie mit Angst und Sorge erfüllen, darf nicht zu Lasten von Menschen gehen, deren Situation weitaus dramatischer ist. Ich bitte Sie auf ein Miteinander hinzuarbeiten und ein Gegeneinander nicht zu unterstützen.

Hilfeleistung möge nach Not und nicht nach Zugehörigkeit gewährt werden.

Vielen Dank
Jan Dieckmann

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