Früchte der Finca Tierra 2018

 

Lage

Lomada Grande 13, 38787 Garafía, La Palma ( Spanien)
W3W-Koordinaten: abbricht.säfte.ausgeflogen
GPS-Koordinaten: 28.7958 °N, -17.969 °W

Die Finca Tierra erstreckt sich auf 2 Hektar und befindet sich auf ca. 530 Metern über dem Meeresspiegel.
Der gelbe Blitz zeigt die ungefähre Lage:Stilisierte Reliefkarte von La Palma

Externe Informationen

Es gibt eine Internetseite, die jedoch nur der Kontaktaufnahme dient. Hier könnt ihr ein paar Fotos betrachten und hier einen kurzen Film sehen, der den Stand des Projektes 2009 präsentiert. Auch gibt es Berichterstattung über das Feuer 2020. Und eine kurze Vorstellung des im Sommer 2022 renovierten Küchenhäuschens, sowie einen Rundgang im April 2023. Die Zugangsdaten sind jeweils fincatierra als Benutzername und amoramoramor als Passwort. Auf Youtube gibt es eine kleine Vorstellung von Maïne und der Finca aus dem Frühjahr 2022.

Allgemeines

Auch wenn seit Gründung der Finca im Jahr 2000 immer wieder Versuche unternommen wurden, hat sich keine Gemeinschaft dauerhaft an Ort und Stelle gehalten. Nebenher hat Maïne aber ihre Idee der dynamische Gemeinschaft verfolgt und somit ein großes Netz von Freund- und Bekanntschaften entwickelt, das sie mit Leuten in der Nachbarschaft und überall auf der Welt verbindet. Zu wenigen Zeiten im Jahr finden auf der Finca Veranstaltungen, wie Seminare und Retreats statt, oder sind Urlaubsgäste zu Besuch. Ansonsten lädt Maïne immer wieder alte Freundinnen und Freunde ein, die ihr für Tage, Wochen oder auch Monate Gesellschaft leisten und sie bei der Pflege der Finca unterstützen. Hin und wieder nimmt sie auch Helfer auf.

Seitdem ich seit 2014 jedes Jahr den Winter dort verbringe, also ca. von Anfang Dezember bis Ende April, bin ich neben Maïne die einzige Konstante am Ort.

Alle Artikel, die Bezug zur Finca Tierra haben, sind entsprechend verschlagwortet.

Infrastruktur

Verkehr

Die Finca liegt direkt an der LP-114, einem Teil der Landstraße, die über den Norden führt. Und obwohl es die einzige Straße ist, die dort verläuft und somit sämtlicher Verkehr inklusive Laster, Linien- und Reisebusse dort entlang fährt, hält sich ihre Bemerkbarkeit bislang in Grenzen. Die Fincagrenze zur Straße ist an einer Stelle durch einen Wall gekennzeichnet und das Grundstück dort etwas höher gelegen und an anderer Stelle befindet sich ein kleines, ungenutztes Wäldchen. An den beiden zur Straße gewandten Zugängen zur Finca befinden sich nicht baulich erkennbare Bushaltestellen, die aber namentlich in den Fahrplänen eingetragen sind. Die Finca verfügt über einen großen Jeep, über dessen Abschaffung oder zumindest Austausch Maïne nachdenkt.

Wasser

Die Finca ist nicht ans öffentliche Wassersystem angeschlossen, sondern wird von einer höher gelegenen Quelle gespeist. Lange oberirdische Leitungen bringen es kontinuierlich aufs Gelände. Wie in Spanien typisch werden Wasserrechte genutzt, die eine bestimmte Menge in einem bestimmten Zeitraum zusichern. Mit einem eigenen und vier gemieteten Wasserrechten kommen fünf Liter Wasser pro Minute auf der Finca an, rund um die Uhr. Nicht mehr und nicht weniger. Das Wasser wird in großen Tonnen aufgefangen und von dort mit ähnlichen Leitungen auf der ganzen Finca verteilt. Es ist Trinkwasser. Wenn diese Tonnen gefüllt sind, erfolgt ein Überlauf in den Pool, der nicht nur zum Schwimmen dient, sondern als aus Reservoir für Gießwasser. Hat auch der Pool seine Kapazität erreicht, wird das Wasser in den Teich geleitet, der nicht so dicht ist, dass er überlaufen kann.

Brauchwasser aus Dusche, Waschmaschine und Küche wird auf der Finca behalten und in Bambus, Schilfrohr und Bananenstauden geleitet. Das WC hat eine Sickergrube.

Strom

Die Finca ist nicht an das Stromnetz angeschlossen, auch wenn sich entsprechende Leitungen in der Nähe befinden. Die Stromversorgung erfolgt über mehrere Solarpaneele, die leicht versetzt angeordnet sind und sich in drei Winkeln, je nach Jahreszeit, verstellen lassen. Diese wiederum speisen zwölf große Batterien, mit denen der normale Fincabetrieb möglich ist: Beleuchtung, Poolpumpe, Computer, Küchengeräte, Waschmaschine, aber auch der Einsatz von Werkzeugen. Je nach Anzahl der Anwesenden und Dauer von auf einander folgenden Wolkentagen, kann der Strom auch versiegen. Für anspruchsvollere Maschinen steht auch ein Benzingenerator zur Verfügung.

Kommunikation

Die Finca ist an das Festnetz der Insel angeschlossen. Die Leitungen verlaufen über einen Teil der Finca. Mobilfunkempfang ist inzwischen überall gut möglich, soweit ich das mitbekomme. Der Internetzugriff erfolgt über eine Richtantenne, die bei Freunden in wenigen Kilometern Entfernung steht und die ihren Zugang somit teilen. Die Verbindung ist inzwischen ziemlich stabil und schnell.

Wetter

Die Wetterlage von Dienstag, 23. April 2024 um 20:15 Uhr, also von vor 13 Minuten:
Es hat 18.5 °C. Der Himmel ist zu 1 % mit Wolken bedeckt und es hat 0.0 mm in den letzten drei Stunden geregnet. Der Wind bläst mit 16 km/h aus Ostnordost. Die Luft enthält 124 ppb Kohlenmonoxid.

Ernährungsweise

Die auf der Finca Tierra akzeptierte Ernährung ist mindestens vegetarisch und viele Nahrungsmittel kommen aus biologischem Anbau. Die Versorgung erfolgt durch regelmäßige Einkäufe in Bioläden und Supermärkten sowie auf dem Wochenmarkt. Während frische Produkte von der Insel kommen, sind die meisten verarbeiteten Produkte leider importiert. Es steht eine breite Auswahl an Speisen und Zubereitungsmöglichkeiten zur Verfügung. Abhängig von den Anwesenden gibt es eine gemeinsame Mahlzeit pro Tag, in der Regel folgt sonst jeder seinem eigenen Rhythmus.

Nahrungsangebot

Auf der Finca stehen diverse Bäume und meist gibt es von einer Art fünf bis zehn Exemplare, die sich in Alter, Größe, Sorte und Ertrag unterscheiden. Ich pflanze jedes Mal neue hinzu, die wir aus den eigenen Kernen ziehen. Es gibt Kräuter- und Gemüsebeete mit Salaten, diversen Rüben und Kohlsorten. Die Gemüseversorgung durch das Gelände selber wäre möglich, aber es fehlt die personelle Kapazität für die durchgehende Betreibung entsprechender Beete und Gärten.

Das Bild oben zeigt eine Auswahl der auf der Finca vorkommenden Früchte:

  • Die paar Bananenstauden der Finca tragen nur wenig, wenn überhaupt. Auf dem Wochenmarkt gibt es aber das ganze Jahr über Bananen von der Insel. Eine Sorte, die anderes schmeckt als die in Deutschland übliche.
  • Níspero ist die spanische Bezeichnung für die japanische Wollmispel. Ab März werden die Früchte reif und auf dem Gelände kommen bereits große Mengen zusammen. Es ist auch möglich in der Nachbarschaft zu pflücken, da es in der Gegend zahlreiche dieser Bäume gibt und die Besitzer, wenn es denn welche gibt, kein Interesse (an den Mengen) haben.
  • Die Cherimoya-Bäume geben im Grunde über die gesamte Zeit meiner Anwesenheit vereinzelt Früchte. Ansonsten ist die Frucht eher selten auf der Insel.
  • Die Apfelbäume der Finca tragen zahlreiche kleine Früchte. Zur Saison sind auch regionale Äpfel im Kauf erhältlich.
  • Ein Teil der Avocado-Bäume bringt auch während meiner Anwesenheit reife Früchte hervor. Auch eine Frucht, die in der Region reichlich angebaut wird.
  • Guaven haben ihre Saison zum Jahreswechsel und auch damit ist die Finca gut bedient
  • Es gibt einen Canistel-Baum, der Jahr für Jahr mehr Früchte trägt. Zwar wird die Frucht vereinzelt auf den Kanaren verkauft, ist aber im Großen dennoch selten und wenig bekannt.
  • Ein Orangenbaum beglückt die Finca zum Jahreswechsel mit vielen, großen Früchten. Ansonsten ist die Gegend ein großes Anbaugebiet.
  • Ein Papayabaum steht auf der Finca, der Früchte trägt und über den Winter immer mal wieder eine davon heran reifen lässt. Die Früchte werden auch in der Gegend angebaut und verkauft.
  • Tomatenpflanzen halten sich auf der Finca inzwischen auch über den Winter.

Nicht aufs Foto haben es Mangos, Kaktusfeigen, Granatäpfel, Erdbeeren, Physalis und andere Zitrusfrüchte geschafft:

  • Nur ein Mangobaum auf der Finca trägt bislang, zum Ende eines Jahres. Eine kleine Sorte.
  • Kaktusfeigen gibt es auf der Finca noch wenige, aber die Kakteen in der Gegend tragen reichlich und laden zum Pflücken ein.
  • Granatäpfel sind kurzzeitig käuflich erhältlich. Die Bäume der Finca bringen noch nicht wirklich Früchte hervor.
  • Das Erdbeerfeld wächst und wächst, aber die Saison beginnt kurz vor meiner Abreise.
  • Es gibt mal mehr mal weniger Physalis-Sträucher.
  • Es gibt einen Grapefruit- und einen Zitronenbaum. Beide Früchte werden ebenfalls in der Region angebaut und sind über den Winter leicht verfügbar.

Früchte wie die weiße Sapote, Pitanga, Maulbeere und Feige gibt es ebenfalls auf der Finca, aber nicht wenn ich dort bin. Außerdem gibt es noch Olivenbäume, welche selten auf der Insel sind, und Mandelbäume, die wiederum so zahlreich sind, das es Mandelblütenfeste gibt.

An- und Abreise

Bislang habe ich immer den Seeweg genommen. In der Regel fahre ich mit der Fähre. Entweder von Cádiz mit Trasmediterranea direkt bis Santa Cruz de La Palma oder von Huelva mir Armas über Teneriffa. Das Trampen zu den Ablegehäfen ist eher ungeeignet, da ich zu einem bestimmten Zeitpunkt am Ziel sein muss. Bislang habe ich sowohl den Bus als auch Blablacar genutzt. Ab Santa Cruz gelingt mir das Trampen meist nicht, so dass ich ebenfalls den Bus nehme. Es gibt eine gute Anbindung bis an die Finca.

Beim Verlassen der Finca bediene ich mich auch des Busses, wenn nicht gerade jemand aus der Nachbarschaft oder dem Bekanntenkreis in die Hafenstadt fährt. Auf der Fähre spreche ich andere Fahrgäste an, um eine Mitfahrgelegenheit vom Zielhafen in meine gewünschte Richtung zu finden.

Das Segeln ab Portugal ist mir bislang einmal gelungen. Die letzten Male hatte ich wenig Lust in den Segelhäfen Gibraltars nach Möglichkeiten zu suchen und auch online war ich nicht erfolgreich.

Bisher eingetragene Überfahrten:

Aufenthalte



Meine bisher eingetragenen, dortigen Aufenthalte:
  • Winterquartier 2024 (Januar 2024 -> Mai 2024)
  • Winterquartier 2022/2023 (Dezember 2022 -> Mai 2023)
  • Inselwinter 2021/2022 (Januar 2022 -> Mai 2022)
  • Winterrefugium 2021 (Januar 2021 -> Juni 2021)
  • Das längste Winterquartier (Dezember 2019 -> Oktober 2020)
  • Winterquartier 2018/2019 (Januar 2019 -> Mai 2019)
  • Winterquartier 2017/2018 (Dezember 2017 -> April 2018)
  • Wintergemeinschaft 2016/2017 (November 2016 -> April 2017)